Nayla Haberkorn mit toller Leistung beim Bezirksentscheid:

Die besten Vorleserinnen und Vorleser des Bezirkes Freiburg kamen am ersten Feriensamstag in der Osiander-Buchhandlung in Donaueschingen zusammen. Auch unsere Schülerin Nayla Haberkorn hatte sich für diese vorletzte Runde vor dem Bundesfinale in Berlin qualifiziert.

Nachdem sich die siebzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Familien in den langen Platzreihen eingefunden hatten, senkte sich eine erwartungsvolle Stille über den Raum. Die Nervosität und Anspannung zeigte sich doch deutlich anlässlich dieses besonderen Ereignisses. Dann ging es endlich los.

Nach einer kurzen Einführung zu ihrem Buch hatten die Kinder exakt drei Minuten Zeit, um eine selbst gewählte Textstelle vorzulesen. Die dreiköpfige Jury vergab Punkte in drei Kategorien und achtete dabei auf Textverständnis, sinngemäße Betonung, Lesefluss und -tempo, Aussprache und die beim Lesen erzeugte Atmosphäre. Nachdem alle vorgelesen hatten, zog sich die Jury für ihre erste Bewertung zurück. Eine schwere Entscheidung, denn es zeigte sich, dass die Juroren mal den einen, mal die andere vorne sahen. Doch die Summe der Punkteverteilung brachte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die zweite Runde hervor. Und dabei konnte sich auch Nayla mit einem starken Ergebnis durchsetzen. Sie hatte sich eine humorvolle Textstelle aus dem Buch „Dumme Ideen für einen guten Sommer“ von Kiera Stewart ausgesucht. Darin entdeckt die Protagonistin Edie beim Ausräumen des Hauses ihrer verstorbenen Großmutter Petunia eine Liste mit Petunias teils albernen und unvernünftigen Ideen für den Sommer.

Mittels der zweiten Runde, in welcher ein unbekannter Text vorgelesen werden musste, sollte die Entscheidung getroffen werden, welche zwei Kinder zum Landesentscheid weiterkommen. Dazu wurde das Buch „Moonlight Wolves“ von Charly Art ausgewählt. Wer nun jedoch denkt, dass der Roman sprachlich einfach zum Vorlesen ist, da der Autor mit zwölf Jahren bereits an dem Werk zu schreiben begann und es mit sechzehn veröffentlichte, der irrt sich. Allein die fremdartigen Namen der Wolfswelpen wie Tamani oder Talon stellten Stolperfallen dar. Doch auch diesmal bewiesen alle Kinder ihre ausgezeichnete Lesefähigkeit. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Wettbewerb über zwei Stunden dauerte und ein hohes Maß an Konzentration erforderte. Leider setze sich Nayla bei diesem starken Niveau schlussendlich nicht durch. Sie bekam eine Urkunde und einen Buchsachpreis.
Stolz kann sie allemal auf diese Leistung und Erfahrung sein – sie hat unsere Schule toll vertreten!

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