Junge Finninnen und Finnen besuchen Spaichingen:

Schüleraustausche mit Schulen in Frankreich und Spanien haben am Gymnasium Spaichingen Tradition. Jetzt ist ein neuer Austauschpartner dazu gekommen: Die Kuitinmäen Koulu, zu Deutsch Kuitinmäen-Schule, im finnischen Espoo.

17 finnische Schülerinnen und Schüler haben vor den Osterferien gemeinsam mit ihrer Lehrerin Pia Pessi und ihrem Lehrer Niilo Salo Spaichingen besucht. Im Mai treten ebenso viele Spaichinger Neuntklässlerinnen und Neuntklässler die Reise in die 300.000-Einwohner-Stadt westlich von Helsinki an.

Eingefädelt hat den Austausch Abteilungsleiterin Alexandra Meier – und das eher zufällig. Die Biologie- und Geografie-Lehrerin besuchte vor drei Jahren Finnland im Rahmen eines Erasmus-Programms mit dem Ziel, das finnische Bildungssystem besser kennenzulernen, das im internationalen Vergleich als vorbildlich gilt. Dabei lernte sie in Espoo an der Kuitinmäen Koulu die Deutschlehrerin Pia Pessi kennen. „Wir haben uns gleich super verstanden und weil mir die Schule insgesamt gut gefiel, fragte ich sie, ob wir nicht einen Schüleraustausch organisieren könnten“, erinnert sich die Pädagogin. Pia Pessi war begeistert von der Idee, die nach pandemiebedingter Zwangspause jetzt in die Tat umgesetzt wurde.

Beherbergt wurden die finnischen Gäste von den Familien ihrer Spaichinger Austauschpartner. Auf dem Besuchsprogramm standen Touren nach Stuttgart und Straßburg, ein ganz normaler Schultag am Gymnasium Spaichingen sowie Ausflüge mit den Gastfamilien in die nähere Umgebung, etwa zur Burg Hohenzollern oder an den Bodensee.

Zunächst mit dem Zug nach Frankfurt und dann weiter mit dem Flugzeug nach Helsinki kehrten die finnischen Schülerinnen und Schüler wieder in ihre Heimat zurück. Und was verbinden die Jugendlichen nach einer Woche mit Deutschland? Vieles, sagen sie, unter anderem: Brezeln, Spezi, Kartoffelsalat, gute Autos, Gastfreundlichkeit, Höflichkeit und Spaghetti-Eis.

Föhl