Ausgelassene Feier nach drei Jahren Pause:

Nach drei Jahren Corona bedingter Zwangspause feierte die Schulgemeinschaft des Gymnasiums Spaichingen den Schmotzigen Donnerstag mit bunten Verkleidungen, großer SMV-Party und Befreiung durch die Narrenzunft.

Rosa Hasen, Piraten, Feen, Prinzessinnen, jede Menge 80er-Jahre-Jogger oder ein großer grüner Dinosaurier – dass der „Schmotzige“ kein normaler Schultag sein würde, zeigte sich schon an den vielfältigen Verkleidungen, mit denen die Schülerinnen und Schüler die ersten beiden Stunden im Unterricht saßen. Auch die meisten Lehrerinnen und Lehrer erschienen im Fasnachtsoutfit, allen voran Schulleiter Jürgen Pach als Regenbogen und Stellvertreter John Kleiber als Kobold verkleidet. Wer das Sekretariat betrat, wurde von Brigitte Geiger und Susanne Marter im Einhornkostüm begrüßt.

Während der dritten Schulstunde war es dann vorbei mit Unterricht. In der Aula stieg die Party der Schülermitverantwortung (SMV) mit Fasnachtsschlagern und buntem Programm auf der Bühne. Die Schülerinnen der sechsten Klassen zeigten Tänze, die sie mit ihrer Sportlehrerin Ulrike Schwarz eingeübt hatten. Schülersprecher Mika Köhler versammelte die originellsten Verkleidungen auf der Bühne. Per Akklamation kürte die Schulgemeinschaft Lehrer Florian Fejoz zum Sieger, der als Umzugskarton-Roboter zwar wenig Bewegungsfreiheit hatte, aber den meisten Applaus bekam. Wer vom Feiern Hunger bekam, konnte sich mit selbstgebackenen Deichelmäusen aus Hefeteig stärken. Zum Schluss gehörte die Bühne der Guggenmusik der Narrenzunft, die nach ihrem Auftritt die Schülerinnen und Schüler in die schulfreien Fasnachtstage entließ.

Noch nicht vorbei war der Arbeitstag allerdings für Lehrerin Julia Rieger und Lehrer Felix Rieber. Die beiden vertraten das Gymnasium beim Deichelbohren auf dem Marktplatz. Mit einem Handbohrer mussten sie einen rund 50 cm langen Baumstamm durchbohren. Als Supermarios verkleidet gaben Rieger und Rieber alles, waren lange Zeit gut im Rennen, lagen zwischenzeitlich sogar in Führung, landeten am Ende aber auf einem hervorragenden dritten Platz, hinter der Rupert-Mayer- und der Realschule und vor der Schillerschule.

Für alle Schülerinnen und Schüler, die mit dem närrischen Treiben an diesem Tag nicht so viel anfangen konnten und lieber ihre Ruhe hatten, gab es einen fasnachtsfreien Rückzugsraum in der Mediathek des Gymnasiums.

Föhl