Spaichinger Schüler im Bundesfinale der Neurowissenschaftsolympiade

Der Regionalentscheid für Süddeutschland bei der Deutschen Neurowissenschaften Olympiade findet jedes Jahr organisiert über die Universität Heidelberg statt. In diesem Jahr waren mit Luca Anagnostopoulos und Stefanie Eski gleich zwei Schüler des Gymnasiums Spaichingen bei dem rein englischsprachigen Wettbewerb gestartet.

Nach einem schriftlichen Test, der Fragen rund um ein dreihundertseitiges Skript umfasste, hatten die TeilnehmerInnen anhand von Kurzfilmen die Aufgabe, Patientendiagnosen zu erstellen, bevor in einem dritten Teil die Fachbereiche Neuroanatomie und Neurohistologie geprüft wurden. Und dies natürlich alles auf Englisch, was den Schulleiter und Englischlehrer Jürgen Pach entsprechend freute. „Wir arbeiten sowohl im bilingualen als auch im nicht-bilingualen Bereich unserer Schule früh an entsprechenden Sprachkompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler und investieren dafür auch zusätzliche Stunden“, erläutert Jürgen Pach, „und umso schöner ist es, wenn Stefanie und Luca entsprechend nicht nur in ihren neurowissenschaftlichen Leistungen, sondern von den Veranstaltern auch für ihr Können im Englischen gelobt wurden.“

Durch sehr gute Leistungen beim Regionalentscheid hat sich Luca Anagnostopoulos für das Bundesfinale qualifiziert und gehört damit zu den besten 45 Neurowissenschaftsolympioniken Deutschlands. Das Bundesfinale findet Mitte Mai in Frankfurt statt. Umrahmt wurde der Regionalentscheid von Vorträgen zum Studium der Neurowissenschaften, der Gehirnentwicklung und neuen Diagnosemöglichkeiten anhand künstlicher Intelligenz sowie der Möglichkeit, Wissenschaftler aus unterschiedlichen Bereichen kennenzulernen.

Bei der Vorbereitung zeigte sich eine wunderbare Zusammenarbeit, die zwischen den beiden Neurologinnen PD Dr. Janine Reis und PD Dr. Brita Fritsch von den DonauDocs, der vorbereitenden Lehrkraft und Standortleiterin am SFZ Tuttlingen, Katharina Kaltenbach und den teilnehmenden Schülern entstand. Während die Grundlagen gemeinsam mit den SchülerInnen am SFZ Tuttlingen erarbeitet werden konnten, wurden fachliche Besonderheiten und die klinische Seite sehr engagiert von den beiden Ärztinnen und Neurowissenschaftlerinnen gezeigt.